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Siebdruck - Es muss nicht immer UV sein...
Die Vorteile der Härtung von UV Farben sind seit langem bekannt und geschätzt. Keine flüchtigen Lösemittel, kein vorzeitiges Eintrocknen, schnelle Weiterverarbeitung. Vor lauter Innovationen auf dem Gebiet der UV-Trocknung, beispielsweise UV-LED Härtung, sollten wir die technischen Möglichkeiten bei konventionellen, lösemittelbasierenden Druckfarben nicht übersehen. Auch hier hat sich in der Zwischenzeit einiges getan. Lösemittelbasierende Systeme können gegenüber UVFarben durchaus einige Vorteile aufweisen. Bedingt durch die flüchtigen Anteile in Lösemittelfarben beträgt die Trockenfilmstärke i.d.R. nur ca. 1/3 des Nassfilms, während bei UV sich der trockene Film nur unwesentlich von der Nassfilmstärke unterscheidet. Zur Erzielung von haptischen Strukturen, wie z.B. Blindenschrift, ist UV-Druck natürlich ideal, aber manchmal will man eben genau das Gegenteil erreichen. Auch die Erzielung von extrem matten Oberflächen, oder eine Art “Soft- Touch-Feeling” lassen sich in Lösemittelsystemen einfacher realisieren als in UV. Die Umweltbelastung durch Lösemittel relativiert sich bei Druckaufgaben, bei denen nur eine geringe Farbmenge aufgetragen wird, wie beispielsweise im Tampondruck. Ob ein bestimmtes Verfahren besser oder schlechter ist, kann niemals pauschal beurteilt werden, sondern ist immer vom Einzelfall abhängig.
Dass eine extrem schnelle Weiterverarbeitung auch bei Lösemittelsystemen möglich ist, möchten wir Ihnen anhand unserer Erfahrungen mit der K-NIR-Trocknung darstellen.
Edwin Tafelmeier, Laborleiter
(09 11) 64 22-241 (09 11) 64 22-283
edwin.tafelmeier@sunchemical.com
Eingetragen am 30.10.2014
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